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Der Name Sagres [Sagresch gesprochen] kommt wahrscheinlich aus dem Lateinischen »sacrum = heilig«. Wir haben die Stadt nicht besucht, sondern sind gleich zur Festung »Fortaleza de Sagres« gefahren, der wir einen ausgiebigen Besuch abstatteten. Die Festung liegt gut 2 km vom Ortskern entfernt, auf der 1000 m langen und 300 m breiten Halbinsel Ponta des Sagres, gut abgeschirmt durch Festungsmauern, die zu den beeindruckendsten in ganz Portugal gehören und gilt als das Zentrum der portugiesischen Entdeckungs- und Eroberungsgeschichte im 15. und 16. Jahrhundert.
Die
Festungsanlage betritt man durch ein geräumiges Eingangstor, das
mit dem Wappen Heinrichs des Seefahrers geschmückt ist. Hier soll
Heinrich der Seefahrer 1470 die »Vila do Infante«, seine
berühmte Navigationsschule gegründet haben. Im äußersten Süden dieser
Landzunge steht der kleine Leuchtturm »Ponta de Sagres«, mit
einer Bauhöhe von 11 m, einer Feuerhöhe von 52 m und einer
Nenntragweite von 11 Seemeilen. Er wurde 1894 errichtet.
Auf halber Strecke zum Kap machen
wir noch kurz halt und besichtigen das alte Fort »Fortaleza de
Beliche«.
Unbekannt ist, wann diese kleine Festung erbaut wurde. Man weiß
wohl dass sie bei einem Angriff des legendären Sir Francis Drake
völlig zerstört und die heutige Anlage einer Inschrift zufolge,
1632 wieder aufgebaut wurde. Wir fahren weiter Richtung Westen und stehen kurze Zeit später vor dem Tor der Leuchtturmanlage, während sich vom Atlantik her ein kräftiges Unwetter über uns zusammen braut. Den Leuchtturm selber können wir nicht besuchen, sondern nur die mit weißen Mauern eingefasste Anlage.
Der l
Farol do Sao
Vicente
l am »Cabo de Sao
Vicente« ist einer der lichtstärksten der
Welt. Mönche unterhielten hier seit 1515 ein Feuer zu
Navigationszwecken. Anlässlich der Vergrößerung des damaligen Klosters
entstand 1846 ein neuer Turm, den man mit einer riesigen Linse
von vier Metern Höhe und 1,33 Metern Durchmesser ausrüstete. Der
Leuchtturm ist vollautomatisiert, ein »faroleiro«
(Leuchtturmwärter) ist nicht mehr notwendig.
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