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Der Dom und Goethe.

Am 14. Mai 1810 schrieb Goethe anlässlich einer Dom-Besichtigung:

»Wie ich denn gerne bekenne, das der Grundriss des Domes von Köln, wie er mir vorliegt, eines der interessantesten Dinge ist, die mir seit langer Zeit in architektonischer  Hinsicht vorgekommen.«
 

Über und unter den Dächern des
Kölner Domes                                      
 10 | 12 | 2004


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Mit ordentlichem Getöse ziehen uns die Zahnkränze des Kletteraufzuges
l Alimak l, dem Material- und Personenaufzug der Dombauhütte, gen Himmel. Abrupt bleibt der Aufzug stehen. Die Bauhöhe 50 m über Grund ist erreicht. Wir, vierzehn Dombesucher unter der Leitung von Anton Maid, verlassen den Fahrkorb und befinden uns auf einem Baugerüst, das uns den Weg in Richtung  Chordachstuhl, des nördlichen Langhauses, zeigt.
Von hier oben haben wir eine optimale Weitsicht Richtung Norden. Aus der Vogelperspektive blicken wir auf den Hauptbahnhof mit seinem großen Vorplatz, auf dem sich zur Zeit eine Großbaustelle tummelt.

 

             

             

 

Durch eine schmale Tür, die in der Schrägen des Daches eingelassen ist, treten wir ein und befinden uns im Inneren des gewaltigen Dachstuhles des Kölner Domes. Bis an die 30 Handwerker, Dachdecker, Zimmerer, Steinmetze usw. haben unter diesem Chordachstuhl einen Teil ihrer Werkstätten. 
Hier oben treffen auch die riesigen Kreuzrippengewölbe zusammen. Wir verlassen den Dachstuhl auf der Südseite und betreten die umlaufende Dachgalerie des Chores. Unter uns liegt der Roncalliplatz. Im Südwesten  erkennen wir am Horizont die RWE-Kraftwerke des Rheinischen Braunkohlenreviers.

 

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