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Wasserkraftwerk Horster Mühle
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Fortsetzung.......
Der Maschinenbauer Franz Dinnendahl (1775-1826) und
sein Bruder Johann wurden als Söhne des Müllers auf der Horster Mühle
geboren. Heute erinnert eine Gedenktafel an diesen Industriepionier des
Bergbaus.
Im Jahre 1910 ersteigerte der Unternehmer Wilhelm Vogelsang
(1877-1939) aus einer Konkursmasse die Mühle, das Hörster Feld mit Umland,
das Haus Horst und die Residenz, die heutige Villa Vogelsang.
Er
errichtete mehrere Fabrikgebäude in Backsteinarchitektur. Der heute noch
erhaltene Schornstein der damaligen Carbidfabrik enthält helle Steinbänder und den
Schriftzug W. Vogelsang.
Vogelsang gründete auch die neue Zeche
Wohlverwahrt (stillgelegt 1962) die weiter oberhalb des jetzigen Kraftwerks
liegt. Von dieser
einstigen Zeche ist heute noch ein Gebäude aus dem Jahre 1915 erhalten.
Im Jahre 1932 musste Vogelsang die Fabrik aus kartellrechtlichen Gründen
schließen. Das Kraftwerk blieb jedoch bis zu seiner Stilllegung 1971
(nach dem Bruch eines Kronrades) in Betrieb.
Der Bauunternehmer Franz
Rudolph erwarb 1985 die Anlage zu einem symbolischen Preis von 1 DM und
investierte 17 Millionen DM in die denkmalgeschützten Anlagen. Seit 1989
liefert das Wasserkraftwerk wieder Strom (regenerative Energiequelle) in das
Netz der RWE, seit April 2016 Innogy. Etwa 2.500 Haushalte
können mit dem Strom dieses Kraftwerks umweltfreundlich versorgt werden.
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